Familie Mediation

Unabhängig davon, ob grundlegende Fragen geklärt werden sollen oder bereits tiefe Konflikte bestehen: In beiden Situationen kann einer Familie Mediation helfen, um friedlich und ohne Eskalation einen gemeinsamen Weg in die Zukunft zu finden.

Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich; unglücklich ist jede Familie auf ihre eigene Art. – Leo Tolstoi

Vorteile Familie Mediation

Mit Familienrecht Mediation gestalten Sie die Zukunft. Das Verfahren eignet sich nicht nur zur Beilegung eines bereits bestehenden Konflikts, sondern auch zur Vermeidung künftiger Konflikte.

Ablauf Familie Mediation

Der erste große Schritt ist bei Familienmediation in obigem Sinne oftmals, alle Konfliktbeteiligten an einen Tisch zu bekommen. Dies kann vorbereitet werden im Rahmen von Einzelgesprächen.

FAQ Familie Mediation

Klären Sie Fragen wie: Was bedeutet Familie Mediation? Welche Themen werden in Mediation Familie geklärt? Wer kann Entscheidungen treffen? Wann ist Mediation im Familienrecht erfolgreich?

Anke Wagensonner | Rechtsanwältin, Anwältin für Cooperative Praxis DVCP®, Mediatorin (BAFM)

Mediation Familienrecht

Ihre Vorteile mit Mediation-Wagen

Als Mediator Familienrecht München, Nürnberg und Umgebung und bundesweit online begleite ich Sie mit Familie Mediation gemeinsam durch Ihre familiären Konfliktsituationen. Sie können sich dabei auf mich verlassen, dass Ihre Mediation im Familienrecht und zu familiären Fragestellungen bei mir in guten Händen ist:

Kompetent

In einer Familie Mediation ist es wichtig, psychologische, soziale, wirtschaftliche und rechtliche Fragen miteinander in Einklang zu bringen. Mit umfangreicher Ausbildung, jahrzehntelanger Berufserfahrung als Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkten im Zivil-, Wirtschafts- und Familienrecht, Mediator und Coach kann ich dies gewährleisten (u.a. Weiterbildungen zur Anwältin Cooperative Praxis DVCP®, zum Professional Coach, Ausbildung zur Mediatorin (BAFM), Weiterbildungen in Wirtschaftsmediation, Konfliktmoderation und Mediation in Organisationen, Zertifizierung als Mediation Rechtsanwalt durch den QVM). 

Engagiert

Jede Familie Mediation ist einzigartig. Als Mediator Familienrecht interessiere ich mich für die Funktionsweise zwischenmenschlicher Beziehungen, für unterschiedliche Verhaltensmuster und deren Auswirkungen. Meine Klienten zu verstehen, ist für mich bei meiner Tätigkeit oberstes Anliegen. Unsere Arbeit wird nicht nur von Respekt, Wertschätzung, Interesse und Neugier sowie Achtung Ihrer bisherigen Lösungsversuche, sondern auch von Humor getragen.

Zuverlässig

Während einer Familie Mediation bin ich für meine Klienten stets erreichbar. Bezüglich der Verfahren und ihren Kosten garantiere ich volle Transparenz. Ein Ausstieg aus den Verfahren ist dem Klienten jederzeit möglich.

Mediation Familienkonflikt: Gemeinsam die Zukunft gestalten

Unabhängig davon, ob grundlegende Fragen geklärt werden sollen oder bereits tiefe Konflikte bestehen: In beiden Situationen hilft einer Familie Mediation, um friedlich und ohne Eskalation einen gemeinsamen Weg in die Zukunft zu finden. Nutzt eine Familie Mediation, sei es Mediation Familienrecht, wenn es um legale Auseinandersetzungen geht, oder Mediation Familienkonflikt ohne rechtliche Implikationen, hilft die überparteiliche Perspektive des Mediators, dem Konflikt einen neuen Rahmen zu geben. Mediation Familienrecht: Wenn die Familie Mediation nutzt, kann sie gemeinsam die Zukunft gestalten.

Vermeidung zukünftiger Konflikte

Wenn keine akuten Konflikte bestehen, kann Mediation auch sehr erfolgreich zur Optimierung einer Ehe oder einer sonstigen familiären Beziehung oder zur Konfliktvermeidung eingesetzt werden. Die Mediation ist also nicht nur zur Regulierung einer Trennung oder Scheidung, sondern auch zu deren Vermeidung möglich. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Zukunft zu gestalten ist, damit alle Ehegatten, Ex-Ehegatten oder sonstige Familienmitglieder zufrieden sind. In einer Mediation ermitteln wir gemeinsam und friedlich, das heißt in einer Atmosphäre wechselseitigen Verständnisses alle Aspekte, die dazu beitragen. Somit hilft die Mediation Familie, einander wieder zugewandt zu begegnen.  

Lösung bestehender Konflikte

Aber auch bei einem bestehenden Konflikt innerhalb der Familie bietet Mediation Familienkonflikt einen erfolgversprechenden Einstieg zu einer Veränderung an. Mittels Mediation mit allen konfliktbeteiligten Familienmitgliedern kann die Klärung eines aktuellen Konflikts nämlich auch dazu dienen, den Umgang mit Unterschiedlichkeiten und die gegenseitigen Rollenerwartungen zu klären und gemeinsam neue Wege zu beschreiten.  Denn wenn es innerhalb einer Familie zu Konflikten kommt, liegen deren Ursachen in der Regel nicht in der Inkompetenz einzelner Personen begründet, sondern vielmehr in der Art und Weise der zwischenmenschlichen Kommunikation und des Umgangs miteinander. Dadurch hilft Ihnen die Mediation bei jeglichen Konflikten oder als Mediation im Familienrecht, eine gemeinsame und tragfähige Lösung zu finden. 

Mediation Familienkonflikt

Mediation Familie Beispielsituationen

Streit um Erbschaft

Nach dem Tod der Mutter und einem unklaren Testament der Eltern möchten die erwachsenen Kinder zusammen mit dem Vater eine für alle Beteiligten passende Lösung finden. Allerdings fürchten die Geschwister, dass der Lieblingssohn der Mutter bei dieser Regelung einseitig bevorzugt wird, weshalb es zu heftigen Auseinandersetzungen innerhalb der Familie kam. Dem Vater ist es jedoch wichtig, zu seinen Lebzeiten eine Regelung zu finden, mit welcher alle zufrieden sind. Durch Mediation Familienrecht haben sie nicht nur eine rechtlich sichere Lösung gefunden, die sich für alle Beteiligten gut anfühlt. Sie haben auch das erste Mal seit dem Tod der Mutter wieder entspannten Umgang miteinander.

Umgang

Aufgrund eines anlässlich einer Hofübergabe im Grundbuch eingetragenen Leibgedings ist der Sohn verpflichtet, seinem alten Vater Wohnung sowie Unterstützung im Alltag zu gewähren. Die tägliche Betreuung im Rahmen dieses Leibgedings wird von der Ehefrau des Sohnesübernommen, weil der Sohn tagsüber berufstätig und außer Haus ist. Inzwischen ist der Hass zwischen Schwiegertochter und Schwiegervater derart eskaliert, dass sie nicht mehr miteinander sprechen und wechselseitig um ihr Leben fürchten. Eine Mediation Familienkonflikt mit Vater und allen seinen Kindern sowie der Schwiegertochter hat dazu geführt, dass Entlastung auf dem Hof eingetreten ist und Begegnungen des Schwiegervaters und der Schwiegertochter sowie deren Ehemann nicht nur angstfrei, sondern sogar unter Austausch von Small Talk verlaufen.

Schwiegersohn

Seit der Eheschließung der Tochter, die sich mit ihrer Mutter nach wie vor eine Wohnung teilt, kommt es zu tiefen Zerwürfnissen zwischen Mutter und Tochter sowie zwischen Mutter und Schwiegersohn. Die Gespräche sind eingefroren und das Leben innerhalb einer Wohnung ist nahezu unerträglich. Durch Mediation Familienkonflikt haben Mutter und Tochter nicht nur eine Reglung für alltägliche Fragen des Zusammenlebens gefunden, sondern auch erkannt, dass keine von ihnen beiden der anderen Böses will, vielmehr beide unter der vorherigen Situation extrem gelitten haben. Es ist gelungen, dass von beiden Seiten wieder eine Annäherung in kleinen Schritten erfolgt, die von der jeweils anderen wertgeschätzt wird.

Ehevertrag

Nach der Eheschließung kommt es zwischen dem jungen Ehepaar zu heftigen Zerwürfnissen, weil ein vom Ehemann als Unternehmer gewünschter Ehevertrag auf erbitterten Widerstand seiner Ehefrau stößt. Der Ehemann ist überzeugt, dass der von seinem Rechtsanwalt und Steuerberater ausgearbeitete Ehevertrag in jeder Hinsicht korrekt und fair ist. Die Angst seiner Ehefrau, über den Tisch gezogen zu werden, kann er überhaupt nicht verstehen. Ihre Weigerung zur Unterzeichnung sieht er als Scheidungsgrund. Mittels Mediation Familienrecht ist es gelungen, nicht auf Seiten des Ehemanns eine differenzierte Sicht auf den Vertrag sowie Verständnis für die Angst seiner Ehefrau zu kreieren; vielmehr ist es gelungen, einen für beide Ehepartner passenden und akzeptierten Ehevertrag zu vereinbaren. Die Ehe ist gerettet.

Coach & Mediator Familienrecht

Meine Angebote Coaching und Mediation Familienrecht München, Nürnberg und Umgebung umfassen Präsenz- sowie Online-Veranstaltungen. Alle Termine und Gespräche sind auch vollständig digital und damit bundesweit möglich. Die konkrete Vorgehensweise in Ihrem Fall klären wir in einem kostenlosen Erstgespräch. Präsenztermine sind im Raum München, Nürnberg und Umgebung, aber auch in Freiburg und Umgebung möglich. 

Ein klarer Fahrplan für Ihren KOnflikt

Wie läuft eine Familie Mediation ab?

Phase 1

Das Verfahren Mediation Familie vorstellen, die Rolle des Mediators und der Beteiligten klären und die Mediationsvereinbarung schließen.

Phase 2

Themen sammeln und strukturieren, die bei der Mediation Familienkonflikt behandelt und einvernehmlich geklärt werden sollen.

Phase 3

Die hinter den Positionen stehenden Interessen gemeinsam herausarbeiten.

Phase 4

Optionen zur Lösung im Rahmen eines Brainstormings sammelm.

Phase 5

Gesammelte Lösungsoptionen auswählen und gemeinsam bewerten.

Phase 6

Einigung auf eine Gesamtlösung und ggf. Abschlussvereinbarung.

FAQ Mediation Familie

Die wichtigsten Fragen zu Mediation Familienrecht, Mediation Ablauf, Mediator finden, Mediation Kosten, Mediation Rechtsschutz und den Vergleich zu anderen Verfahren finden Sie unten beantwortet. Sie sind noch unsicher, ob sich Mediation für Ihren Konflikt eignet oder eine andere Frage wurde nicht beantwortet? Dann vereinbaren Sie gerne ein kostenloses Erstgespräch und wir finden gemeinsam heraus, ob und wie ich Ihnen helfen kann.

Definition Familienmediation: Familienmediation ist ein alternatives Verfahren zur Streitbeilegung in familienrechtlichen Angelegenheiten. Die gesetzliche Grundlage für Mediation findet sich im Mediationsgesetz, welches am 26.07.2012 in Kraft getreten ist.  

Mediator ist grundsätzlich kein geschützter Begriff. Deshalb kann sich jeder Mediator oder Mediatorin nennen, der von sich behauptet, Konfliktparteien als unabhängige und neutrale Person ohne Entscheidungsbefugnis durch eine Mediation führen zu können. Eine offiziell anerkannte Mediator Bedeutung gibt es daher nicht. 

Die Qualität eines Mediators bestimmt sich insbesondere nach dessen Ausbildung, Weiterbildung, seinem Lebensalter, seinem Grundberuf und seiner Berufserfahrung sowohl in seinem Grundberuf als auch als Mediator.  

Führt der Mediator weitere Titel und/oder ist er zertifiziert, dann ist seine Seriosität gesichert. Dies gilt beispielsweise für Rechtsanwälte:  Treten Rechtsanwälte als Mediatoren auf, müssen sie gegenüber der Rechtsanwaltskammer ihre Qualifikation zum Mediator nachgewiesen haben, bevor sie den Titel Mediator führen dürfen. Hierzu sind ähnliche Voraussetzungen geschaffen worden, wie für einen Fachanwaltstitel. Es müssen gem § 7a BORA n – zumindest – 90 Lehrgangsstunden bei einem qualifizierten Ausbilder absolviert und somit nachgewiesen sein, dass  die Grundsätze des Mediationsverfahrens beherrscht und somit die Voraussetzungen nach § 5 Abs. 1 Mediationsgesetz im Hinblick auf Aus- und Fortbildung, theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen erfüllt sind. 

Dies gilt für QVM-Mediatoren: Diesen Mediatoren wurde vom Qualitätsverbund Mediation (QVM) ein einheitliches, verbraucherfreundliches, vertrauenswürdiges und verbandsübergreifendes Zertifikat verliehen. 

Der QVM ist im Jahr 2022 gegründet worden von vier der größten deutschen Mediationsverbände, nämlich der Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation e.V. (BAFM), dem Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt e.V. (BMWA), dem Deutsche Forum für Mediation e.V. (DFfM) und der Deutsche Gesellschaft Mediation e.V. (DGM).  

QVM-Mediator darf sich nur nennen, wer eine umfassende Ausbildung von 200 Stunden, erfolgreich abgeschlossene Mediationen, regelmäßige Intervision, supervidierte Fälle und ein Gespräch mit zwei QVM-Gutachter:innen über fachliches Wissen, Interventionen und seine mediatorische Haltung absolviert und nachgewiesen hat.

Der Mediator unterstützt als unparteilicher Vermittler die Konfliktbeteiligten darin, eine interessengerechte Lösung zu erarbeiten. Im Unterschied zum Schlichtungsverfahren oder Schiedsstellenverfahren trifft der Mediator jedoch keine Entscheidung in der Sache. Er entscheidet somit nicht die streitigen Fragen zwischen den Beteiligten, dies tun vielmehr die Beteiligten selbst. Was macht ein Mediator dennoch: Der Mediator ebnet den Beteiligten jedoch in einem strukturierten Verfahren den Weg zu ihrer Lösung. Er ist dafür verantwortlich, jedem Konfliktbeteiligten den Raum zu geben, seine Interessen zu vertreten. 

Der Mediator ist nach dem Mediationsgesetz bereits gesetzlich zur Unparteilichkeit verpflichtet. Außerdem garantiert er dies durch die Mediationsvereinbarung. Sollte während des Verfahrens ein Mediand Zweifel an der Unparteilichkeit des Mediators haben, so sollte dies offen angesprochen werden. Lassen sich die Zweifel nicht beseitigen, so kann das Mediationsverfahren selbstverständlich beendet werden.

Die Familienmediation bietet sich grundsätzlich für alle familienrechtlichen Angelegenheiten an. Hierunter fallen Unterhaltssachen, Güterrechtssachen, sonstige Familiensachen wie Streit um Konten, Herausgabe persönlicher Dinge, Lebenspartnerschaftssachen: Aufhebung, Unterhalt, Wohnung, Hausrat, aber auch Erbschaftsstreitigkeiten, Altenteilsregelungen (Leibgeding), oder die Erarbeitung von Eheverträgen.

Die Familienmediation ist grundsätzlich immer sinnvoll, weil die Konfliktbeteiligten dauerhaft persönlich miteinander verbunden sind. 

Zur Beantwortung der Frage “Familienmediation was ist das?” sind die Verfahrensgrundsätze aufschlussreich, die das Verfahren prägen: 

  • Verantwortung: Ich unterstütze und respektiere als Mediatorin Ihre Selbstverantwortlichkeit, und zwar sowohl für den von Ihnen eingebrachten Inhalt als auch für die von Ihnen erarbeiteten Vereinbarungen.  
  • Geschützter Rahmen: Ich schaffe einen geschützten Rahmen, der es Ihnen ermöglicht, sich auf den Prozess der Lösungssuche einzulassen. Ich gebe jedem von Ihnen die Zeit und den Raum, das zu sagen, was Sie sagen möchten. Ich achte darauf, dass alle Beteiligten auf Augenhöhe miteinander kommunizieren.  
  • Allparteilichkeit und Fairness: Mein Ziel ist es, die unterschiedlichen Ansichten aller betroffenen Parteien zu verstehen. Bedürfnisse und Interessen aller Konfliktbeteiligten nehme ich mit gleichem Interesse und Respekt wahr. Ich unterstütze alle Konflikbeteiligten darin, sich gegenseitig zu verstehen.  
  • Vertraulichkeit: Alle Verfahrensbeteiligten verpflichten sich, alles, was in der Familienmediation offengelegt wird, vertraulich zu behandeln. Nicht nur ich als Mediatorin, sondern alle Konfliktbeteiligten unterliegen somit der Schweigepflicht. Wir garantieren vertraglich, dass die während einer Familienmediation offengelegten Informationen bei Abbruch der Familienmediation nicht gegeneinander genutzt werden dürfen. Ich werde dementsprechend nicht als Zeugin in einer Gerichtsverhandlung aussagen.  
  • Freiwilligkeit: Sie werden von mir vollständig über den Ablauf einer Familienmediation informiert und auf deren Möglichkeiten und Grenzen hingewiesen. Jede Konfliktpartei kann ein begonnenes Familienmediationsverfahren jederzeit beenden. 

Wie ich einen guten Mediator finden kann, liegt maßgeblich an seiner Qualität. Die Qualität eines Mediators hängt grundsätzlich dessen Ausbildung, Weiterbildung, seiner Lebenserfahrung, seinem Grundberuf und seiner Berufserfahrung sowohl in seinem Grundberuf als auch als Mediator ab.  

Weil Mediator kein geschützter Begriff ist, gibt es keine offizielle Mediator Definition. Es kann sich jeder Mediator nennen, der von sich behauptet, Konfliktparteien als unabhängige und neutrale Person ohne Entscheidungsbefugnis durch eine Mediation führen zu können. Daher empfiehlt es sich, bei der Mediator Wahl auf deren qualifizierte Ausbildung zu achten. Insbesondere folgende Titel und Zertifikate geben diesbezüglich Aufschluss. 

Rechtsanwalt Mediator: Treten Rechtsanwälte als Mediatoren auf, gibt es eine Mediator Definition. Denn diese müssen gegenüber der Rechtsanwaltskammer ihre Qualifikation zum Mediator nachgewiesen haben, bevor sie den Titel Mediator führen dürfen. Der Nachweis umfasst qualifizierte Aus- und Fortbildung, theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen. 

QVM-Zertifizierung: Der Qualitätsverbund Mediation (QVM)* ein einheitliches, verbraucherfreundliches, vertrauenswürdiges und verbandsübergreifendes Zertifikat. Dieses erhält nur, wer eine umfassende Ausbildung von 200 Stunden und regelmäßige Intervision absolviert sowie erfolgreich abgeschlossene Mediationen, supervidierte Fälle, sein fachliches Wissen und seine mediatorische Haltung nachgewiesen hat. 

Ja. Wichtig ist nur, dass auch der Konfliktpartner mit der Auswahl einverstanden ist, um auf diese Weise eine größtmögliche Akzeptanz des Mediators zu erreichen.

Die Verantwortung für Ihren Konflikt liegt während des gesamten Verfahrens bei Ihnen und den anderen konfliktbeteiligten Familienmitgliedern. Sie sind die Experten Ihres Konflikts und haben die Kompetenz, auf eine Lösung hinzuarbeiten, die für alle Beteiligte die beste ist. Ich unterstütze Sie in Ihren Fähigkeiten, auf der Basis zunehmenden Verstehens von einer durch Angriff und Verteidigung geprägten Kommunikation zum echten Dialog zu gelangen und gemeinsam Entscheidungen zu fällen. 

Sofern in einem Familienmediationsverfahren bestimmte Fragen rechtlicher oder auch tatsächlicher Natur (z.B. Bewertung eines Unternehmens oder einer Immobilie) geklärt werden müssen, können spezifische Sachverständige hinzugezogen werden.  

Familienmediation ist ein freiwilliges, außergerichtliches Verfahren mit völliger Parteiautonomie. Die familiären Konfliktparteien unterliegen nur der Verpflichtung zur Einhaltung der in der Mediationsvereinbarung getroffenen Regeln. Sachentscheidungen werden ausschließlich von den Konfliktparteien getroffen. Das Verfahren kann von jedem Konfliktbeteiligtem jederzeit beendet werden.  

Im Familienmediationsverfahren geht es nicht um richtig oder falsch oder darum, wer Recht hat und wer nicht Recht hat. Nicht die Rechtslage, sondern Ihre Gerechtigkeitsvorstellungen stehen an erster Stelle. Sie werden zwar über die gesetzlichen Regelungen und über mögliche rechtliche Konsequenzen aufgeklärt, gleichzeitig aber unterstützt, eigene kreativere, und ihre eigenen Gerechtigkeitsvorstellungen entsprechende Lösungen zu gestalten, die durchaus von dem abweichen, was ein Gericht ausgeurteilt hätte. 

Es ist sinnvoll, an einem Mediationsverfahren grundsätzlich alle am Konflikt beteiligten Personen teilnehmen zu lassen. Außerdem kann es auch sinnvoll sein, nicht beteiligte Personen, deren Interessen vom Konflikt betroffen sind, hinzuzuziehen. In jedem Fall aber müssen mindestens zwei Personen als Konfliktbeteiligte teilnehmen, weil Mediation mit nur einem Teilnehmer nicht durchgeführt werden kann.

Mediation kann nicht mit nur einem Teilnehmer durchgeführt werden. Einem Konfliktbeteiligter, der seine Konfliktpartner nicht für die Durchführung eines Mediationsverfahrens gewinnen kann, stehen andere Bearbeitungsmöglichkeiten, wie etwa Coaching zur Verfügung.

Ein Familienmediationsverfahren umfasst im Wesentlichen 6 Phasen der Familienmediation. In der ersten Phase wird das Verfahren als solches vorgestellt, die Rolle des Mediators und der Beteiligten geklärt sowie die Mediationsvereinbarung geschlossen. In der zweiten Phase werden die Themen zusammengestellt, die im Verfahren behandelt werden sollen. Als nächstes werden in der dritten Phase die hinter den wechselseitigen Positionen stehenden Interessen herausgearbeitet. In Phase vier werden Lösungsoptionen im Rahmen eines Brainstorming-Verfahrens gesammelt, die dann in Phase fünf ausgewählt und bewertet werden. Zum Schluss findet in der sechsten und letzten Phase die Einigung auf eine Gesamtlösung (Abschlussvereinbarung) statt. 

Um die im  Mediationsverfahren erzielte Gesamteinigung in eine wirksame und vollstreckbare Vereinbarung überzuführen, bedarf es im Anschluss an die abgeschlossene Familienmediation gegebenenfalls noch einer entsprechenden Vertragsformulierung durch einen Rechtsanwalt, gegebenenfalls auch der Einhaltung besonderer Formvorschriften wie beispielsweise der notariellen Beurkundung.  

Eine Familienmediation ist erfolgreich, wenn es den Konfliktparteien gelingt, ihren Streit beizulegen und sich über ihre streitigen Themen zu einigen. Die Streitbeendigung muss also nicht über ein eskalationsträchtiges, zeit- und kostenaufwendiges Gerichtsverfahren herbeigeführt werden.  

Die wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg eines Familienmediationsverfahrens sind Freiwilligkeit und die Bereitschaft aller Beteiligter, den Konflikt konstruktiv zu lösen und sich im Verfahren aktiv zu beteiligen. 

Jede der an der Familienmediation beteiligten Personen kann das Verfahren jederzeit beenden. Wenn das Verfahren vorzeitig endet, bevor die streitigen Positionen geklärt und einvernehmlich geregelt worden sind, werden die Konfliktparteien ihren Konflikt anschließend auf andere Weise, etwa durch gerichtliche Verfahren, klären müssen. Bei einer von mir geführten Familienmediation wird die weitere Vorgehensweise der Parteien im Falle vorzeitiger Beendigung im Rahmen eines für alle Beteiligten kostenlosen Abschlussgesprächs geklärt. 

Ja. Die auf Basis des Familienmediationsergebnisses abzuschließende Vereinbarung ist ein bindender Vertrag und gegebenenfalls bereits vollstreckbar. Jeder formfreie Vertrag kann zudem vollstreckbar gemacht werden.  

Die Kosten des Familienmediationsverfahrens sind gesetzlich im Unterschied zu Rechtsanwalts- oder Notargebühren nicht geregelt. In welcher Höhe Kosten entstehen, bestimmt sich nach der Familienmediationsvereinbarung mit dem Mediator. Üblich sind Vereinbarungen auf Stundenhonorarbasis. Über die Aufteilung der Kosten unter den Medianden verständigen sich in aller Regel alle an der Familienmediation beteiligten Personen.

In den meisten Fällen werden die Kosten der Familienmediation zwischen den Konfliktbeteiligten untereinander aufgeteilt. Die interne Quotelung der Kosten regeln die Konfliktbeteiligten in der Regel untereinander. 

Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Rechtsschutzversicherungen, die sich für Familienmediation stark machen. Bei Kostenübernahme durch eine Rechtsschutzversicherung sollten sie klären, um welche Form der Familienmediation es sich handelt, ob die Möglichkeit der freien Mediatorenwahl besteht (ohne Auswirkung auf die Selbstbeteiligung), wie die Familienmediation stattfindet (Familienmediations-sitzungen mit den Beteiligten oder telefonische Vermittlung durch Beauftragte der Recht-schutzversicherung, häufig bezeichnet als „Shuttle-Familienmediation“).  

Eine Prozess- oder Verfahrenskostenhilfe ist für den Bereich der Mediation leider nicht vorgesehen. Die Kosten werden durch die Vergütungsvereinbarung mit dem Mediator festgesetzt und müssen privat entrichtet werden.

Nein, auch ein Anwaltsmediator wird nicht als Rechtsanwalt beratend tätig; dies ist ihm untersagt, da er rechtsberatend zur Parteilichkeit gezwungen wäre, was der neutralen Stellung des Mediators gegenüber allen Konfliktbeteiligten widerspricht.   

Rechtsberatung durch externe, am Verfahren nicht beteiligte Rechtsanwälte, ist jedoch ein vorgesehener Schritt im Familienmediationsverfahren, und zwar sobald eine einvernehmliche Regelung/Lösung im Raum steht. Bevor es zu einer verbindlichen Abschlussvereinbarung kommt, ist vorgesehen, dass jeder Mediand – wozu er sich in der Familienmediationsvereinbarung verpflichtet – externe, parteiliche Rechtsberatung über das bis dahin erzielte Ergebnis einholt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass jeder Mediand, bevor er seine endgültige Zustimmung der Gesamtlösung erteilt, auch in rechtlicher Hinsicht voll informiert ist.  

Online Familienmediation erfolgt bei mir per Videotelefonie (MS Teams). Ein Online-Verfahren ist in der Regel schneller und daher kostengünstiger als ein Präsenzverfahren. Es besteht die Möglichkeit häufigerer, aber dafür kürzerer Termine, externe Experten (z.B. Sachverständige, Rechtsanwälte, Steuerberater, Übersetzer) können ohne großen Aufwand eingebunden werden.  

Da die Beteiligten nicht zeitgleich an einem Ort sein müssen, lassen sich einfacher Termine finden. Es entstehen weder Reise- und Übernachtungskosten, Raummieten und Verpflegungs-kosten am Ort der Familienmediation.   

Die Ergebnisse der Familienmediation werden sofort digital dokumentiert.  

Sie sind nicht auf Familienmediation in der Nähe Ihres Wohnortes angewiesen und können rein nach Qualität und persönlichem Gefühl Ihren Mediator finden.  

Für familiäre Konflikte, in denen es (auch) um die Wiederherstellung von Beziehungen geht, sind nach meiner Erfahrung Präsenzsitzungen oder Mischformen mit teilweisen Online- und teilweisen Präsenzsitzungen an den besonders neuralgischen Punkten des Verfahrens zu empfehlen. 

Für Online-Familienmediation nutze ich die Online-Plattform Microsoft Teams. Sie benötigen hierfür keinen Download, sondern lediglich einen Browser und stabilen Internetzugang. Sie erhalten vor der jeweiligen Sitzung per E-Mail den erforderlichen Zugangs-Code, welcher ausschließlich für Sie bestimmt ist und nicht weitergegeben werden darf.  

Ich empfehle Ihnen, den virtuellen Raum bereits einige Minuten vor unserem eigentlichen Gesprächsbeginn zu betreten, um die Online-Sitzung in technischer Hinsicht in Ruhe einrichten, insbesondere auch Kamera und Mikrofon für den Einsatz testen zu können.  

Es empfehle darüber hinaus, in dem von Ihnen verwendeten Bildausschnitt die Sichtbarkeit Ihres gesamten Oberkörpers zu ermöglichen.   

Um Ihre räumliche Situation für alle Beteiligten vorstellbar zu machen und die Vertraulichkeit des Settings zu versichern, werde ich Sie zu Beginn der Sitzung um einen Kameraschwenk durch Ihren Raum bitten.  

Aus Gründen der Vertraulichkeit und der Kontrolle berechtigter Anwesenheit ist es erforderlich, dass Sie während des Online-Gesprächs weder die Videofunktion Ihres Gerätes abschalten noch Aufzeichnungen vom Gespräch fertigen.  

Online-Familienmediation kann durchaus auch Nachteile haben, beispielsweise: geringeres Nähegefühl kann Einfühlung erschweren und Konfliktlösung verzögern; das Fehlen direkten Kontakts kann das Wiederherstellen tragfähiger Beziehungen erschweren; eingeschränkte Kommunikationsmöglichkeit wegen nicht oder nur schwer erfassbarer non-verbaler Kommunikation (Blickkontakte, Mimik, Körpersprache); Eigenverantwortung der Konfliktparteien für störungsfreie Arbeitsatmosphäre und deshalb möglicherweise raumbedingte Einschränkungen; größere Gefahr der Ablenkung oder des Abschweifens.  Mehr Informationen zu den Vor- und Nachteilen von Online Verfahren finden Sie hier.

Für familiäre Konflikte, in denen es (auch) um die Wiederherstellung von Beziehungen geht, sind nach meiner Erfahrung Präsenzsitzungen oder Mischformen mit teilweisen Online- und teilweisen Präsenzsitzungen an den besonders neuralgischen Punkten des Verfahrens zu empfehlen.

Die beste Form für Ihren Konflikt klären wir in einem kostenlosen und unverbindlichen Erstgespräch.  

Sie können Ihre Konflikte auch anders lösen als mithilfe einer Familienmediation. Diese alternativen Vorgehensweisen bergen jedoch Risiken:  

In Gerichtsverfahren kämpfen beide Seiten – ggfls. über Rechtsanwälte – strategisch nach Maßgabe der Rechtsregeln und möglicherweise auch nach Maßgabe der Eigenheiten des mit der Angelegenheit befassten Richters. Sie übertragen damit die Entscheidungskompetenz auf eine übergeordnete Instanz. Der Ausgang des Verfahrens ist für alle Konfliktbeteiligten völlig ungewiss.  

Ein Gang vor Gericht birgt das hohe Risiko der Konflikteskalation und damit einer Vertiefung des familiären Zwists mit entsprechender psychischer Belastung für alle Beteiligten. Auf sachlicher Ebene mag dann zwar eine Regelung gefunden/per Urteil oktroyiert werden; auf emotionaler Ebene aber sind die Gräber tiefer als zuvor. 

Zudem dauern Gerichtsverfahren sehr lang. Sie müssen somit voraussehbar extrem viel Zeit für den Konflikt aufwenden – nicht nur für erstinstanzliche Gerichtsverfahren, sondern auch für den Weg durch die Instanzen, denn nach einem erstinstanzlichen Urteil droht stets eine zweite Instanz wegen Berufung durch den unterlegenen Teil. 

Das Hinzuziehen von RechtsanwältInnen für die außergerichtliche Gesprächsführung und Verhandlung entlastet die Parteien zwar auf den ersten Blick, denn den RechtsanwältInnen wird die Verantwortung übertragen, für Sie zu sprechen und auf ein Ergebnis hinzuarbeiten. Der Konflikt wird von RechtsanwältInnen strategisch nach – ausschließlicher – Maßgabe der Gesetze bearbeitet. Dies kann in einer Blockade münden, die ein Gerichtsverfahren (siehe nachfolgend oben) nach sich zieht. Es besteht auch über Rechtsanwälte das Risiko, dass der Konflikt nicht gelöst, sondern angeheizt wird. Es besteht zudem das Risiko hoher Kosten, und Ihre starke psychische Belastung bleibt.  

In der Mediationsvereinbarung verpflichten sich alle am Konflikt Beteiligten dazu, über die Tatsache und den Inhalt des Mediationsverfahrens absolutes Stillschweigen zu bewahren. Der Mediator ist gesetzlich verpflichtet, Vertraulichkeit zu bewahren. 

Unter gerichtlicher Mediation versteht man ein vom Gericht initiiertes Mediationsverfahren. Gerichte können aber den Parteien eine Mediation oder ein anderes Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung vorschlagen und, sofern die Parteien diesen Vorschlag aufgreifen, das Ruhen des Gerichtsverfahrens anordnen. Insbesondere Familiengerichte machen hiervon vor allem in Kindschaftsangelegenheiten Gebrauch. Eine Teilnahme an einer Mediation kann das Gericht aber nicht verbindlich anordnen. Die Gerichte können in einem solchen Fall nur anordnen, dass die Eltern einzeln oder gemeinsam an einem kostenfreien Informationsgespräch über Mediation teilnehmen, nicht aber an einer Mediation als solcher (§ 156 Abs. I S. 3 FamFG). Die Verordnung einer zwingenden Teilnahme widerspräche dem Freiwilligkeitsgrundsatz eines Mediationsverfahrens. 

 

Ich biete Mediation München Familienrecht sowohl vor Ort im Raum München und Nürnberg, als auch bundesweit online an. Sprechen Sie mich gerne in einem kostenlosen Erstgespräch auf den optimalen Modus für Ihre Situation an.  

 

Das sagen meine Mandantinnen & Mandanten

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